Tinnitus

Was versteht man unter Tinnitus ?

Die Fachbezeichnung „Tinnitus“ steht allgemein für ein Ohrgeräusch, ganz gleich ob laut oder leise, ob akut oder bereits lange anhaltend.
Unter Ohrgeräuschen verstehen wir akustische Wahrnehmungen ohne Vorliegen einer Geräuschquelle außerhalb des Körpers.
Der Ursprung einer solchen Geräuschwahrnehmung ist hauptsächlich das innere Ohr. Schon minimale Störungen der Durchblutung und des Stoffwechsels der empfindlichen Sinneszellen im Innenohr führen zu gestörten Signalübertragungen.
Störsignale geschädigter Hörzellen werden im Gehirn registriert und eine Hörempfindung wird ausgelöst.
Wir nehmen gleichsam ein Geräusch wahr, das eigentlich in uns selbst erst aufgebaut wird. Es gleicht einem Phantom – subjektiv echt und doch nicht „real“.

Wer ist gefährdet ?

Die häufigste Uhrsache scheint wohl der negative Stress zu sein. Aber auch zu niedriger oder zu hoher Blutdruck, Diabetes, Gefügestörungen der Halswirbelsäule und starke Lärmbelastungen werden als Auslöser angesehen.

Akute, kurzzeitig anhaltende Geräuschwahrnehmungen bedürfen nur im häufigen Wiederholungsfalle einer Behandlung.

Akut auftretende und noch am nächsten Tag bestehende Ohrgeräusche werden wie ein Hörsturz behandelt. Hier sollte auch umgehend eine Therapie durch den HNO-Arzt erfolgen, um einen Erfolg zu erzielen.

Chronisch bezeichnet man Geräuschwahrnehmungen, die länger als drei Monate bestehen. Werden die Ohrgeräusche dann immer noch als störend wahrgenommen, so sollten dann auch entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Was kann man gegen chronischen Tinnitus tun?

Grundlagen für eine zielgerichtete Therapie ist die präzise Analyse des Tinnitus, eine spezielle audiometrische Technik und das Fachwissen des Böckhoff Hörakustikers.

Nach genauer Messung erfolgt die Beratung und Planung des weiteren Vorgehens. Mehrere Möglichkeiten kommen hierfür in Betracht.